Autarkie bedeutet Unabhängigkeit

Von - C_Poms
14.11.23 21:27
LAbg. Jürgen Handler NÖ

Die fehlenden Investitionen der letzten Jahrzehnte machen sich beim Bundesheer in vielen Bereichen bemerkbar. „Autark werden, sich unabhängig machen“, klingt gerade in krisenhaften Zeiten nach einem erstrebenswerten Ziel. Doch der Weg zur Autarkie ist steinig: Konzepte müssen ausgearbeitet werden und Investitionen in unserem Ressort sind unabdingbar. Es muss ein Ende für das Zentralküchensystem geben und einen Schritt zurück zur Truppenküche in den Kasernen.

Am 27. Februar 2012 eröffnete der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos die Zentralküche für Ostösterreich in der Maximilian-Kaserne in Wiener Neustadt. Was das Bundesheer immer schon ausgezeichnet hat, war die hohe Flexibilität, sich auf Einsätze und Katastrophen jeglicher Art rasch einstellen zu können. Diese wurde mit der Einführung des Cook-&-Chill-Konzeptes stark eingeschränkt.

Es zeigt sich, dass das System der Zentralküche in allen Belangen ausgedient hat.

Mit eigenen Küchen und regionaler Lebensmittelselbstversorgung stärkt man die Autarkie der einzelnen Kasernenstandorte und kommt dem Ziel von Kasernen als Sicherheitsinseln einen bedeutenden Schritt näher. Der Rückbau auf Truppenküchen muss bei den künftigen Planungen im Bereich der Infrastruktur mitbedacht werden. Nur so kann eine unabhängige Eigenversorgung im Einsatz sichergestellt werden.

C_Poms