Das Agieren der Bundesregierung mit der Übertragung der alleinigen Verantwortung über das Handeln (gemäß dem „Leitfaden für Schulleitungen zum Thema Blackout“) im Falle eines Blackouts auf die Schulleitung ist als unverantwortlich zu bewerten. Für einen bestmöglichen Ablauf in Ausnahmefällen, wie bei einem Blackout, gilt es sich zu rüsten. Das bedeutet einerseits, dass Leiter von allen Bildungseinrichtungen (Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen) in Kooperation mit Experten aus dem Sicherheitsbereich ein Konzept erarbeiten müssen, welches am jeweiligen Standort angewandt werden kann. Andererseits muss aber auch das gesamte Personal der Einrichtungen für ein solches Szenario geschult werden, um im Ernstfall weiterhin ein sicheres Umfeld für Kinder und Jugendliche gewährleisten zu können. Auch Schülern ab der Sekundarstufe sollte das Blackout-Szenario mittels eines Expertenvortrages im Rahmen des Schulunterrichts nähergebracht werden.
Kinder und Jugendliche müssen in allen Lebensbereichen bestmöglich geschützt werden, weshalb die steirische Landesregierung gefordert ist, für den Fall eines möglichen Blackouts dringend Vorkehrungen in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutzverband, abseits des Denkleitfadens des Bundesministeriums, für alle Bildungseinrichtungen zu treffen. Daher hat die FPÖ Steiermark die Ausarbeitung eines Blackout-Konzeptes für alle Bildungseinrichtungen in der Steiermark im Landtag beantragt. Dieses soll in Kooperation mit Experten und in Zusammenarbeit mit den Leitern der Einrichtungen am jeweiligen Standort angepasst werden. Zusätzlich sollen entsprechende Schulungen zum Thema Blackout für alle in Bildungseinrichtungen tätige Personen verpflichtend eingeführt sowie Vorträge von Experten zum Thema Blackout ab der Sekundarstufe für Schüler im Rahmen des Unterrichts angeboten werden. Diese könnten in weiterer Folge auch von Informationsoffizieren des Bundesheeres oder Experten vom Zivilschutzverband übernommen werden. Eine wichtige Initiative zu einem immer bedrohlicheren Szenario, immerhin gilt ein Blackout gemäß Risikobild 2030 als sehr wahrscheinlich.
