
Der freiheitliche Verteidigungsminister Mario Kunasek hat im Jahr 2018 mit seinem Hubschrauberpaket die Finanzierung für die Nachbeschaffung der über 50 Jahre alten Alouette III auf den Weg gebracht. In zähen und monatelangen Verhandlungen setzte sich der Freiheitliche mit seinem Verhandlungsteam gegen den Widerstand der ÖVP, insbesondere aus dem Finanzministerium, durch. Die Volkspartei sah zunächst keine Notwendigkeit für größere Investitionen, schließlich wollte man Kunasek keinen politischen Erfolg gönnen. Tatsächlich konnte der Steirer jedoch 340 Millionen Euro für den Beschaffungsvorgang der neuen Hubschrauber heraus verhandeln. Die Lorbeeren heimst die derzeit regierende ÖVP ein, zumal es bezeichnend ist, dass Mario Kunasek in keiner Silbe erwähnt wurde, obwohl er die Finanzmittel für dieses große Beschaffungsvorhaben aufgetrieben und damit eine echte Weiterentwicklung der österreichischen Luftstreitkräfte ermöglicht hat.
Im August 2018 beschloss die türkis-blaue Bundesregierung im Ministerrat ein Hubschrauberpaket für das Österreichische Bundesheer. Diesem gingen intensive Verhandlungen zwischen dem Verteidigungsministerium, Finanzministerium und der Finanzprokuratur voraus. Ende des Jahres 2018 stimmte schließlich das Finanzministerium der sogenannten „Wirkungsorientierten Folgenabschätzung“ zur Nachbeschaffung der Alouette III sowie von S-70 Black-Hawk-Hubschraubern zu, womit die Sonderfinanzierung des Hubschrauberpakets in einem Gesamtvolumen von rund 380 Millionen Euro bestätigt wurde. Mit der Nachbeschaffung der über 51 Jahre alten Alouette III konnte unter freiheitlicher Regierungsverantwortung ein Problem, das seit 15 Jahren die Bundes-, Landes- und Gemeindepolitik auf Trab hielt, innerhalb von acht Monaten gelöst werden.
Die Nachbeschaffung von neuen Mehrzweckhubschraubern und Schulungshubschraubern ist insbesondere für den Standort Aigen im Ennstal von großer Bedeutung. Durch seine zentrale Lage und die vorhandene Expertise der dortigen Soldaten bei Flugeinsätzen im Hochgebirge ist der Fliegerhorst für Einsätze bei Natur- und Umweltkatastrophen unerlässlich. Als Verteidigungsminister hat Mario Kunasek viel für den Standort getan. So legte er unter anderem per schriftlicher Weisung vom 20. Mai 2019 fest, dass der Standort Aigen „als Typenwerft für die neuen Mehrzweckhubschrauber“ zu priorisieren ist. Aigen war, ist und bleibt der Hubschrauberstandort im alpinen Raum. Daran kann und darf nicht gerüttelt werden.