Es ist mir eine Freude, mich Euch vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Thomas Paul Perthold, verheiratet mit Claudia und stolzer Vater meines 15-jährigen Sohnes Julian. Als ich im Jahr 1991 in Zwölfaxing beim AVR (späteres VR3 und HLogRg) einrückte, hatte ich noch keine Ahnung davon, was es bedeutet, Soldat zu sein. Ich leistete meinen Grundwehrdienst ab und fand Gefallen an der Kameradschaft, der Verbundenheit zum Staat, dem in mir aufflammenden Pflichtgefühl und auch daran, mich beruflich zu verändern. Also meldete ich mich zur VBK und verpflichtete mich als Zeitsoldat.
Leider musste ich aber auch die damit verbundenen „Benachteiligungen“ kennenlernen und schnell wurde mir klar, dass es Menschen braucht, die als Vertretung für ihre Kameraden und ihren Berufsstand eintreten. Es dauerte nicht lange und ich wurde zum Zeitsoldaten-Vertreter gewählt. 1994 trat ich einer Gewerkschaft bei und obwohl ich damals als Zeitsoldat noch keinen Nutzen davon hatte, war es mir bewusst, dass es mir in Zukunft trotzdem von Nutzen sein würde, da eine starke Gewerkschaft, die auch den Rückhalt ihrer Mitglieder hat, etwas für uns alle erreicht. Als ich in das M-Schema überstellt wurde, habe ich mich in weiterer Folge als Personalvertreter engagiert und war auch der Vorsitzende des Gewerkschaftlichen Betriebsausschusses. Im Jahr 2007 wurde ich, nach Auflösung der vom VR3/HLogR (in dem ich in verschiedenen Funktionen des PersW und FzD, ZgKdt, KdtKdoGrp diente) übrig gebliebenen NTKp zum KdoEU (später KdoLog und jetzig Dion4) abgeworben und versah für ca. 3 Jahre beim MilGesW und weiter fast 4 Jahre bei BetrFü&te meinen Dienst. Neben einer Ausbildung zum Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und technischen Zeichner konnte ich die Strukturen und die Abläufe in einem Kommando der oberen Führungsebene kennenlernen, im Planungsteam der EURO 08 aktiv mitwirken, die Einbauten des Conrad-Systems planen und betreuen, aber auch alle Erfahrungen sammeln, welche Problematiken in personeller sowie struktureller und materieller Hinsicht es gibt. 2014 meldete sich ein Kamerad aus VR3-Zeiten bei mir und warb mich für die HLogS an, da mir schon länger klar war, dass es mich wieder mehr „unter die Leute zieht“. Ich bewarb mich und wurde HLUO/BetrM im InstVers. Gleich im darauffolgenden Jahr leitete ich den Wahlkampf bei der PV-Wahl und wir erreichten aus dem Stand den Vorsitz. ANGEKOMMEN dachte ich mir, ich bin wieder dort, wo ich hingehöre, mit Bediensteten und Soldaten aller Dienstgrade aus dem gesamten Bundesgebiet und aus allen Führungsebenen zu arbeiten, sie zu unterrichten, auszubilden und sich auch noch als Personalvertreter für die Rechte ALLER einzusetzen, Herz was willst du mehr. 2022 kam dann die Überraschung, als ich mit der Frage kontaktiert wurde, ob ich mir vorstellen kann, bei der FGÖ/BHG mitzuwirken. Ich brauchte etwas Bedenkzeit und Informationen: In welcher Position, was sind die Aufgaben, wer ist aller im Team, was sind unsere Ziele und Visionen etc. etc.? Ich bekam alle Informationen und eine umfassende, ja sogar eine ausgesprochen professionelle Aufklärung und mein Entschluss war gefasst.
JA, mit diesem Team und diesen Zielen muss man einfach mitmachen, wenn einem an seinem Beruf, am ÖBH und allen seinen Bediensteten etwas liegt. Meine Ziele sind klar: Wir müssen „wettbewerbsfähig“ werden. Das bedeutet für mich eine entsprechende Entlohnung, eine zeitgemäße Ausrüstung in allen Bereichen, klare und geordnete Strukturen, adäquate Liegenschaften, Planbarkeit und zeitliche Orientierung in der Ausbildung und beruflichen Laufbahn usw. Ich habe die Funktion des 2. Stellvertreters und Schriftführers in der FGÖ/BHG mit Demut angenommen, ich wurde Soldat, um dem Volk zu dienen, ich führe diese Funktion in der FGÖ/BHG aus, um Euch zu dienen, es erfüllt mich mit Stolz.
Euer Perthold Thomas (Tom)
