„Freiwilliger Grundwehrdienst für Frauen“ – der Schritt zur Chancengleichheit

Von - C_Poms
30.05.23 18:06
Julia Reich, Milizsoldatin und Mitglied der FGÖ/BHG

Seit 1. April dieses Jahres, genau zum Jahrestag „25 Jahre Frauen im Heer“, wird Frauen ein vereinfachter Einstieg in den Soldat:innenberuf eröffnet. Nach einer Eignungstestung gleich der Stellung der wehrpflichtigen Männer, ist es Frauen nunmehr möglich, einen Ausbildungsdienst in Mannschafts- und Chargenfunktion in der Dauer von 6 Monaten zu leisten. Dieses zeitlich befristete Dienstverhältnis bietet den Frauen eine Orientierungsphase, inhaltlich gleich dem Grundwehrdienst, sowie die Möglichkeit mentale und körperliche Leistungsfähigkeit stetig aufzubauen.

Wir von der FGÖ/BHG begrüßen diese wichtige Maßnahme, da durch Chancengleichheit der Frauenanteil im ÖBH gesteigert werden kann, zumal sich in etwa 40 % der männlichen Soldaten erst im Laufe des Grundwehrdienstes zu einer Unteroffiziers- bzw. Offizierslaufbahn entscheiden.

Den Frauen im sogenannten „freiwilligen Grundwehrdienst für Frauen“ wird ein Monatsgehalt von € 1251,08 zugestanden. Männer im Grundwehrdienst werden mit € 536,05 besoldet.

Wir von der FGÖ/BHG stehen für Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit. In diesem Sinne fordern wir im Zuge dieser zukunftsorientierten Maßnahme, eine gleichwertige Besoldung der Männer im Grundwehrdienst.

Chancengleichheit durch gleiche Bezahlung für gleiche Leistung!

C_Poms